:: Biber
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Lat. / Engl. Name : |
Castor canadensis / American Beaver |
Klasse : |
Säugetiere |
Ordnung : |
Nagetiere |
Familie : |
Biber |
Maße : |
Kopfrumpflänge: 60-76cm |
Gewicht : |
13-27kg |
Nahrung : |
Pflanzl. Kost; Zweige und Rinde von Weiden, Birken und Pappeln |
Merkmale : |
Sehr großes Nagetier. Gedrungener Körper mit dichtem Fell, schwarzer, schuppiger und abgeflachter Schwanz, kleine Augen,
verschließbare Ohren und Nasenlöcher |
Vorkommen : |
In ganz Alaska, ausser den arktischen Regionen, und Kanada. Entlang von Flüssen und Bächen, an Seen, Tümpeln und Teichen. |
Die Indianer nennen den Biber, der eine Lebensdauer von 15-20 Jahre aufweist, 'Kleiner Bruder', weil sie seine Intelligenz als
Baumeister und Ingenieur schätzen. Wegen seines begehrten Fells wurde er einst sehr viel gejagt.
Seine kräftigen Schneidezähne sind so scharf, daß er damit Bäume fällen kann (Größter von einem
Biber gefällter Baum; 1.15m Durchmesser und 45m Höhe !). Die in Biberburgen oder Bauen lebenden Tiere, ernähren sich
von weichem Holz der Birken und Pappeln. Biber leben in Familiengruppen, bei Gefahr klatscht er den Schwanz hart auf die Wasseroberfläche
und warnt dadurch seine Artgenossen. Die Burgen dienen als Zufluchtsstätte (Feinde: Mensch, Luchs, Wolf, Bären, Vielfraß..), im
Winter als Vorratskammer und als sicherer Hort zur Aufzucht der Jungen. Teilweise gelten strenge Schutzmaßnahmen für den Biber,
da besonders der Bau der Biberdämme von wasserwirtschaftlicher Bedeutung ist; bessere Laichgründe für Fische, Abschwächung
der Hochwassergefahr, Entstehung von Feuchtgebieten und Ansiedlung von Wasserpflanzen.
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:: Lemminge
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Lat. / Engl. Name : |
Lemmus sibiricus / Brown Lemming |
Klasse : |
Säugetiere |
Ordnung : |
Nagetiere |
Familie : |
Wühlmäuse |
Maße : |
Kopfrumpflänge: 10-14cm |
Gewicht : |
48-110g |
Nahrung : |
Jede Art von Pflanzen |
Merkmale : |
Gedrungen abgerundete Gestalt, Oberseite Kastanienbraun, Kopf grau, lange Krallen
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Vorkommen : |
In Alaska und Nordkanada, im Gebirge bis ins nördliche British Columbia. Auf Feuchttundra und auf Bergwiesen.
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Die zu den Wühlmäusen gehörenden Tiere halten keinen Winterschlaf und sind deshalb auch im Winter aktiv.
Lemminge sind der häufigste Pflanzenfresser der Tundra, sie nehmen jegliche Art der Pflanzenkost zu sich und dies in
sehr großen Mengen. Ihre ungebändigte Gefräßigkeit ist genauso bekannt, wie ihre ungewönlich hohe Fruchbarkeit.
Ein Weibchen kann schon nach sechs Monaten geschlechtsreif sein und Junge zur Welt bringen. In den sogenannten Lemmingjahren,
die alle 3-4 Jahre auftreten, führen günstige Wetterlagen zu einer massenhaften Vermehrung. Gründe dafür sind
ein milder Winter, ein zeitiges Frühjahr und ein später Hertst, reichhaltiges Nahrungsangebot und späte
Schneeschmelze. Nach einem Lemmingjahr folgt, durch Überbevölkerung und Knappheit der Nahrung ein Zusammenbruch der
Populationsdichte.
Alle 8-10 Jahre kommt es dann zu einer explosionsartigen Vermehrung, mit der bekannten und auffälligen
strahlenförmigen Wanderbewegung. Für den ökologischen Aufbau der Tundra-Fauna spielt der Lemming eine wichtige Rolle,
da er das wichtigste Beutetier der Raubtiere ( Wölfe, Füchse, Hermeline, Gerfalken, Vielfraße..) ist. So schwankt auch
die Bevölkerungsdichte der Raubtiere mit dem Rhythmus der Vermehrungswellen der Lemminge.
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