:: Moschusochse
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L a t. / E n g l i s c h. N a m e : |
Ovibos moschatus / Musk Ox |
K l a s s e : |
Säugetiere |
O r d n u n g : |
Paarhufer |
F a m i l i e : |
Hornträger |
M a ß e : |
Kopfrumpflänge: 1.80-2.45m / Schwanzlänge: 6-10cm / Krezzhöhe: 1.10-1.45m |
G e w i c h t : |
180-400kg |
N a h r u n g : |
Flechten, Moose, Zwergsträcher |
M e r k m a l e : |
Wegen des langen Felles massig wirkend - kleine, im Fell verborgene Ohren - Profil, Schnauze und Lippen schafähnlich -
Körper gedrun- gen - Fell dunkelbraun; lange Leithaare fast bis zu den Hufen; auf rücken heller Sattel - Beine weisslich - braune Hörner |
V o r k o m m e n : |
Nach Überjagung im 19. Jahrhundert im Norden und Westen Alaskas wieder eingeführt, ausserdem in den nördlichen Northwest
Territories. Auf der artischen Tundra, im Sommer entlang von grasbestandenen Seeufern und Flußnierderungen, im Winter auf Hängen und Kuppen. |
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Die Bezeichnung Moschusochse ist teilweise irreführend, da das Tier Wildschafen und Wildziegen
verwandter ist als Rindern oder Büffeln. So ist der wissentschaftliche Name treffender, denn Ovibos bedeutet
soviel wie 'Schafsochse'.
Moschusochsen leben in kleineren Herden, die im Winter bis zu 20 Tieren umfassen können.
Droht ihnen Gefahr, so bilden die ausgewachsenen Tiere eine Phalanx, hinter denen die Kälber und
Färsen Schutz suchen. Während der Paarungszeit kämpfen die bis zu 350kg schweren Bullen
um die Weibchen, indem sie nach ca. 50m Anlauf ihre Schädel gegeneinander prallen. Eine 5cm dicke
Stirnplatte schützt die Tiere vor ernsteren Verletzungen, obwohl manche Langzeitschäden davon
tragen.
Das Relikt der Eiszeit besitzt ein sehr dichtes Fell, mit den wohl längsten Haaren aller Wildtiere.
Dieser 'Mantel' schützt die Tiere vor extrem niedrigen Temperaturen.
Im MatSu-Valley gibt es eine Farm, die die Moschusochsen für die Herstellung der Qiviut (Unterwolle
- weicher als jedes Kaschmir), züchten.
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:: Bison
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L a t. / E n g l i s c h. N a m e : |
Bison bison / Bison |
K l a s s e : |
Säugetiere |
O r d n u n g : |
Paarhufer |
F a m i l i e : |
Rinder |
M a ß e : |
Kopfrumpflänge: 180-330cm / Krezzhöhe: 180cm |
G e w i c h t : |
360-1300kg |
N a h r u n g : |
Gras, auch Laub und Rinde |
M e r k m a l e : |
Massiger Körperbau mit ausgeprägtem Schulterbuckel. Kopf, Hals und Vorderbeine sind mit längeren, zotteligen und
dunklen Haaren bedeckt. Beide Geschlechter mit kurzen, spitzen, schwarzen nach oben gebogenen Hörnern.
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V o r k o m m e n : |
In Alaska und Yukon Territory wieder eingeführt. Südliche Northwest Territories (Kanada) bis nach Texas (USA). Auf der Prärie, in
Graslandschaften und in Flußniederungen seltener in bewaldeten Gebieten.
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1928 wurden 20 Tiere nach Alaska umgesiedelt, sie vermehrten sich und inzwischen existieren mehrere kleine Herden in
der Region um Delta Junction. Auch im Yukon Territory nahe Haines Junction wurden Bisons angesiedelt. Einst waren sie
über den gesamten amerikanischen Kontinent verbreitet, bis zum Auftauchen der weißen Siedler schätze man
ihre Zahl auf ca. 65 Millionen - 1889 waren es nur noch knapp 1.000 Tiere ! Das sinnlose Abschlachten der Tiere durch die
Weißen, die die wehrlosen Tiere vom Pferd und aus dem Zug erlegten, ist wohl eines der dunkelsten Kapitel europäischer
Kolonielgeschichte in Nordamerika.
Die Pfade der Bisons sind ein auffallendes Merkmal der von den Tieren bewohnten Landschaft. Sie sind der Verbund aller wichtigen
Weidestellen, Tränken und windgeschützten Orte. Auch im Winter erleichtern diese Pfade den Bisons das Leben, da sie
hier weniger Schnee, mit ihren großen Köpfen, beiseite schieben müssen.
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